Neue Straffordnung

Nach einem Druck von Leonhard Thurneysser 1593 im Grauen Kloster für die Berliner Schankwirte

Wer denen fleissigen Spielern über die Achseln gucket, also dass ine eyn heisse Angst wurt, den soll man bald verjagen und heisst ihn ein Kiebitz. Wer aber die Karte von zween Spielern beglotzert hat und kommt im eyn Lüstleyn, eynem etwas kundzuthun durch Klappern mit den Augen oder er schwatzet mit dem Maul, den soll man pönitieren um 30 pfennige in guter Müntz oder eyn Krügelein voll Märtzbier zu gemeynem Besten, dann verjag ihn. Wer aber bedünktet, so voll Weissheit zu seyn, dass er den Spielern will Rat geben, oder sagen, es habe eynes nicht recht gespielet, den soll man auf sein Maul schlagen, auch ime das Käpplein über die Ohran treyben, denn er ist eyn Esel, dazu soll man ihn verstäupen und werffe ihn uaf die Gass.


Tento výnos nechal roku 1593 vytisknout Leonhard Thurneysser v Grauen Kloster pro berlinské hostinské

Kdo oněm pilným hráčům přes ramena nakukuje, takže jim nahání strach, ten budiž brzy vyhnán a nazván kibic. Kdo ale, prohlédnuv karty dvou hráčů, přijde na nápad sdělit jednomu něco mrkáním očima nebo tím, že plácá hubou, ten budiž pokutován 30 feniky v poctivé minci nebo džbánem piva všem k lepšímu, potom nechť je vyhnán. Kdo by si ale myslel, že je tak plný moudrosti, že může hráčům radit nebo říkat, že některý nehrál správně, takového je nutno tlouci přes hubu, též mu narazit kápi na uši, neboť je osel; k tomu ať je zpráskán a vyhozen na ulici.